Edgar Frei

Coach FAU ALV, Standort Zürich

Im Januar 2024 kam Edgar Frei ins Coaching-Team von FAU. Er ist zertifizierter Transaktionsanalytiker, bildete sich zum systemischen Organisationsberater/Coach sowie zum Marte-Meo-Coach aus und ist Supervisor BSO. Des Weiteren ist er seit über zwei Jahrzehnten in der IT tätig, dies unter anderem bei der Swiss Life, der Helsana sowie der Bank Julius Bär. Mit seiner eigenen IT-Firma Indigobird entwickelt und vertreibt er eine Videoanalyse-Software für Beratende und Therapeuten.

Text CÉCILE LOCHER
Foto SIMONE GLOOR

Was war zuerst: die Leidenschaft für IT oder für Psychologie?
EDGAR FREI: Mein grundlegendes Interesse an Psychologie reicht weiter zurück. Vermutlich erwachte es, als ich als junger Erwachsener auf Bücher von Erich Fromm und Alice Miller stiess. Es sollten jedoch noch einige Jahre vergehen, bis ich die Ausbildung zum Transaktionsanalytiker begann. Zu diesem Zeitpunkt war ich bereits seit mehreren Jahren in der IT tätig und leitete gerade ein Teilprojekt. Dabei wurde mir bewusst, dass es mehr als technisches Know-how und einen freundlichen Umgang braucht, um den Anforderungen dieser Rolle gerecht zu werden. Ich erkannte, dass ich mich im Bereich Kommunikation und Führung weiterentwickeln musste. Gleichzeitig wollte ich besser verstehen, warum Menschen so handeln, wie sie es tun. Eine Berufsberatung half mir, diesen Wunsch zu konkretisieren, und führte mich schliesslich zur Transaktionsanalyse – eine Entscheidung, die sowohl meine persönliche als auch berufliche Entwicklung nachhaltig geprägt hat.

Wie kam es dann, dass du für FAU tätig sein wolltest? Was hat dich motiviert?
Obwohl ich als Führungskraft Mitarbeitende «gecoacht», gelegentlich Workshops moderiert und sporadisch auch freiberuflich Coachees begleitet hatte, fristete die Arbeit in einer reinen Beraterrolle dennoch viele Jahre lang ein Schattendasein. Mit der Zeit wuchs das Bedürfnis, das Begleiten von Menschen ins Zentrum meiner beruflichen Tätigkeit zu stellen. FAU bot mir genau diese Möglichkeit. Die Aussicht, als Coach meine Erfahrungen und mein Fachwissen kreativ einzusetzen und Menschen über eine bestimmte Zeit hinweg eng begleiten zu dürfen, empfand ich als äusserst attraktiv und empfinde es nach wie vor. Besonders schätze ich, dass sich das Programm an die Bedürfnisse der Teilnehmenden anpasst – und nicht umgekehrt. Das ermöglicht mir, individuell auf jede Person einzugehen und die Themen zu bearbeiten, die gerade anstehen, anstatt einem vordefinierten Drehbuch zu folgen. Das und das entwicklungsfreudige und inspirierende Umfeld machen diese Tätigkeit zu einer bereichernden und erfüllenden Arbeit.

Was waren deine Erfahrungen und Erlebnisse in diesem ersten Jahr bei FAU? 
Ja, beispielsweise sind mir meine ersten Tage bei FAU noch lebhaft in Erinnerung. Die vielen neuen Gesichter, Institutionen und Abkürzungen und ganz besonders die Herzlichkeit, mit der ich im Team aufgenommen wurde. Ich habe bereits im ersten Jahr bei FAU viele inspirierende und beeindruckende Persönlichkeiten kennengelernt und sie auf einem Stück ihres Weges begleiten dürfen. Ich erlebte freudige Momente wie beispielsweise, als ein Teilnehmer nach langer Suche in seiner letzten Woche des FAU-Programms eine Zusage für seine Wunschstelle erhielt, wie auch herausfordernde Momente. Die vielen intensiven Momente machen FAU für mich zu einem besonderen Ort der Begegnung.

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